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Oktober 2013

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Richard Carpenter:

Catweazle der große Zauberer

Ein liebenswürdiger, aus seiner Zeit gefallener Zauberer versteht die Welt nicht mehr. Kein Wunder, er hat durch einen falschen Zauberspruch 900 Jahre "übersprungen" und will nur eins: wieder zurück. Fast genau so gern möchte er aber all diese moderne Magie kennenlernen, die heutzutage jeder beherrscht. Ein Buch für alle Leser ab 9 Jahren, die Spaß an Witz und Situationskomik haben.

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Rachel de Queiroz: Die drei Marias

Drei Mädchen durchlaufen gemeinsam eine Klosterschule. Anschließend sucht jede ihren eigenen und ganz persönlichen Lebensweg. Der Roman steht am Anfang der modernen Frauenliteratur Brasiliens und gibt dieser viele Impulse. Dabei ist er weder trocken noch schulmeisterlich sondern angenehm kurzweilig.

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Graciliano Ramos: Kindheit

Brasilianisches Hinterland an der Wende zum 20. Jahrhundert: in seinem autobiographischen Roman schildert Ramos eine Kindheit, die so karg und hart ist wie das Land. Der einzige Ausweg: die Literatur, die ihn träumen lässt und ihm eine andere Welt zeigt.

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Daniel Galera: Flut

Der angekündigte Selbstmord des Vaters, die Legende vom Tod des Großvaters,

der Entschluss, dieser nachzugehen:

der Romanauftakt ist gewaltig.

Ein Sohn, der sich in die Vergangenheit stürzt und als Schiffbrüchiger in die Gegenwart zurückkehrt, der ein Rätsel löst und doch Schwierigkeiten hat, Fuß zu fassen, ist Protagonist dieses zugleich mystischen wie sehr klaren Romans. Er zieht den Leser in einen Strudel, Lesepausen fallen schwer.

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Paul Auster: Winterjournal

Der 64jährige Schriftsteller blickt zurück auf sein Leben. Aus seinen Romanen kennt man ihn als kühlen Denker und Konstrukteur. Hier schreibt er sehr körpernah, fast könnte man das Buch eine "Autobiographie des Körpers" nennen. Das ist sehr interessant.

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