Die neuesten Empfehlungen

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Im schönen Monat Mai

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Anna Nerkagi: Weiße Rentierflechte

Die unerfüllte Liebe Aljoschkas zu Ilne, die nicht aus der Stadt in ihr Dorf, zu ihrer Familie, zum traditionellen Leben der Nenzen zurückkehrte, ist der Kern dieses Buches. Darüber hinaus ist der Roman ein poetischer und seelenvoller Blick auf das sibirische Nomadenvolk, dessen Leben mit der Natur und in der Gemeinschaft sich seit Jahrtausenden wenig veränderte. Nun hält die Moderne Einzug und mit ihr der Wunsch nach Individualität. Die Glückssuche Aljoschkas reflektiert diesen Konflikt, er ist nicht die einzige tragische Figur in diesem sprachlich wie kompositorisch überzeugen-den Roman.

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Linda Vilhjálmsdóttir:

das kleingedruckte

In klaren Gedichten, die von Frauenleben in der Vergangenheit und Gegenwart, einem poetischen Ich, das die Bühne betritt und Gehör fordert, und auch der Politik sprechen, reflektiert Linda Vilhjálmsdóttir die reale Welt. Arbeitsbedingungen, Armut, Erwartungen und menschliche Verhältnisse sind die Themen, die sie in kraftvoller Sprache offenlegt.

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Colette: La Vagabonde

Renée tritt nach ihrer Scheidung als Varietétänzerin auf. Sie ist Anfang dreißig und entschlossen, unabhängig zu bleiben. Dazu gehört nebst selbst verdientem Lebensunterhalt die Einsicht, dass die Einsamkeit das Pendant der Freiheit ist. Doch sie wäre ein Mensch ohne Herz, wenn sie nicht ins Wanken geriete, als ein leiden-schaftlicher Verehrer um sie wirbt. Der in Paris zur Zeit der Belle Epoque spielende Roman ist eng an die Biographie Colettes angelehnt, die die Nebenfiguren und die Welt des Theaters genauso lebhaft und offen beschreibt wie die inneren Konflikte Renées. In den Romanen Colettes vereinen sich Leichtigkeit, Ironie und Tiefe mit Stilsicherheit - ein großer Lesegenuss. 

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Jonathan Drori (Texte) und

Lucille Clerc (Illustrationen):

In 80 Pflanzen um die Welt

Dieses Buch über sowohl weit verbreitete als auch sehr außergewöhn-liche Pflanzen ist ein intellektueller und ästhetischer Hochgenuss. Drori stellt die Bedeutung der von ihm ausgewählten Gewächse für die Kultur des Menschen dar, von Aspekten wie Nahrung oder Baustoff bis hin zu ihrem Platz in Religion und Medizin. Darüber hinaus erzählt er auf unterhaltsame Art Geschichten, Anekdoten und Kuriositäten, er verbindet Wissenschaft und Wunder, weckt Respekt wie Faszination. Die Illustrationen Lucille Clercs sind bezaubernd, sie unterstreichen und umschmeicheln die 80 Essays und machen aus dem Buch ein Gesamtkunstwerk, das man sehr oft in die Hand nehmen wird.

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Nastasja Penzar: Yona

Nach dem Tod ihres Vaters fliegt Yona, die soeben Abitur gemacht hat, zurück in ihr südamerikanisches Geburtsland. Der Vater hat das Geheimnis, warum er nach Deutschland floh und wie ihre Mutter ums Leben kam, mit ins Grab genommen. Yonas Reise ist eine Suche nach der Vergangenheit, nach Heimat und Identität. Der stake Roman beschreibt lebendig und greifbar Personen, Orte, die Geschichte des Landes. In zwei Erzähl-strängen webt Nastasja Penzar Gegenwart und Vergangen-heit ineinander, Gerüche, Begegnungen oder Ereignisse lösen Erinnerungen aus. Das Ende wird begleitet von einem Vulkanausbruch, einem solchen kommt die Wahrheit gleich, die Yona erfährt. 

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