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Dezember 2013
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Nelly Dix:
Die Geschichte vom weitgereisten kleinen Teufel Eitel
Aus allerhand Märchen und Sagen, sowie einer überbordenden Phantasie speist sich diese Geschichte, die die 13jährige Nelly für ihren Bruder Jan schrieb. Auch die Bilder malte sie selbst. Der Libelle Verlag hat daraus eine wunderbare bibliophile Ausgabe gemacht, die erste Veröffentlichung des Textes anlässlich der Wiedereröffnung des Dix-Hauses am Bodensee im Frühjahr 2013.
Anton Tschechow:
Die Dame mit dem Hündchen
Eine großartige Darstellung Russlands zur Jahrhundertwende.
Fein ausgearbeitete Persönlichkeiten, kulturelle Diskussionen und das Thema "Fortschritt" fein ineinander verwoben zeichnen diese klassischen Erzählungen aus. Gegenstand dieser Besprechung ist "Mein Leben", ein nicht ganz so berühmter Text, aber ein wunderbarer Einstieg in Tschechows Welt.
Kamila Shamsie: Verglühte Schatten
Hiroko verliert durch die atomare Bombardierung Nagasakis alles. In Dehli fängt sie neu an, lebt dann lange Zeit in Pakistan und findet zuletzt eine Heimat in New York.
In sechzig Jahren Lebensgeschichte einer klugen und mutigen Frau spiegelt sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts vom Ende des Zweiten Weltkriges bis zum Krieg gegen den Terrorismus unserer Tage.
Erri de Luca:
Fische schliessen nie die Augen
Erinnerungen an den Sommer, in dem der Autor zehn Jahre alt wurde und damit die Kindheit "offiziell" endete. Er lernt am Strand ein Mädchen kennen und mit ihr die Liebe, die auf Übereinstimmung, nicht auf Begehren beruht. Klar und präzise, ohne Sentimentalität, kehrt de Luca in die Zeit zurück, die den Keim seines Lebens bildet.