Zalapi, Gabriella
Gabriella Zalapi: Antonia.
Tagebuch 1965-1966
Antonia ist Ende zwanzig, gefangen in einer unglücklichen Ehe, unsicher, ob sie ihrem achtjährigen Sohn eine gute Mutter ist. Sie fühlt sich völlig fremd in der Welt, der sie angehört, der bürgerlich-konservativen Schicht Palermos. Als sie nach dem Tod ihrer Großmutter einen Karton mit Notizen, Briefen und Fotos findet, fängt sie an, ihre komplizierte Familiengeschichte zu erkunden und sich selbst darin zu verorten. Diese Arbeit ruft Erinnerungen hervor, die sie in ihrem Tagebuch notiert. Die Erzählform spiegelt das Suchen, Straucheln, Zweifeln - die Beschäftigung mit der Vergangenheit verändert die Gegenwart. Und schließlich muss Antonia eine Entscheidung treffen und auch handeln, wenn sie ein eigenständiges Leben führen möchte.