Yablonska, Sofia

Sofia Yablonska:

China, das Land von Reis und Opium

Mit Mitte zwanzig reist die Schriftstellerin und Fotografin Sofia Yablonska 1932 im Auftrag einer französischen Filmgesellschaft nach China. Sie wohnt nicht in abgesicherten Bereichen, als "erste weiße Frau" lebt sie allein in einem chinesischen Viertel Yunnans, von dort aus unternimmt sie gefährliche Fahrten in die Berge. Sie will Leben, Gewohn-heiten, Kunst und Glaube der Chinesen verstehen - nicht um sich selbst zu finden reist sie. Ihre Beobachtungen hält sie mit der Kamera fest (die hier abgedruckten Fotos zeugen von ihrem genauen Blick) sowie in ihrem Travelogue, einer Vereinigung von Reisebericht, Tagebuch und Essay. Man taucht tief in ein in ein Land, das Europa noch immer fremd ist, und man kann die Autorin für ihren Mut, ihre Unvoreingenommenheit und ihren immer wieder rettenden Witz nur bewundern.

Zur Besprechung

 

 

 

Sofia Yablonska:

Der Charme von Marokko

Eine junge Frau reist im Jahr 1929 für drei Monate alleine nach Marokko,

aus Abenteuerlust und um sich selbst im Fremden zu spiegeln. Ihr Blick ist unvoreingenommen, weit weg von der kolonialen Attitüde der Franzosen, die sie in Marokko kennenlernt. Sie ist mutig und neugierig und sie versteht es, Menschen wie Situationen fesselnd zu beschreiben. Bei aller Faszination verliert sie nicht den kritischen Blick, ihre Fragen kreisen um kulturelle Identität, Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. Sofia Yablonskas Travelogue ist ein Reisebericht, aber auch ein Erfahrungsbericht. Ergänzt wird der Text durch ihre Fotos, die ihren präzisen Blick zeigen. Ein sehr schön ediertes Buch, hier stimmt alles.

Zur Besprechung