Winkelmann, Saskia
Saskia Winkelmann: Höhenangst
Die achtzehnjährige Ich-Erzählerin lebt bei ihrer Mutter, absolviert lustlos ihr letztes Schuljahr, hat keine Freunde. Am liebsten ist sie alleine im Mittelmeerhaus des Botanischen Gartens. Alles ändert sich, als Jo in die Klasse kommt. Sie ist unabhängig, macht ihr eigenes Ding, hat keine Angst. Die beiden werden enge Freundinnen, die zusammen einen illegalen Keller besuchen, tanzen, Drogen nehmen, sexuelle Erfahrungen sammeln. Bis alles aus den Fugen gerät. Die Erzählerin versucht im Nachhinein zu rekonstruieren, was passiert ist. Nicht nur an jenem Tag, sondern in der Zeit mit Jo. Der Roman erzählt von der Suche zweier jungen Frauen nach einer Welt, die sie leben lässt, die ihnen Raum gibt, sich zu entwickeln. Er erzählt klug und eindrücklich vom Springen und vom Fallen, den "zwei Arten von Höhenangst".