Versteeg, Wytske
Wytske Versteeg: Die goldene Stunde
Wegen des Krieges musste Ahmad seine Heimat verlassen. Die Sozial-arbeiterin Mari wird in ihrem Willen zu helfen, manchmal zur Last, nicht nur für Ahmad. Der ehemalige Soldat Tarik übersetzt Ahmads Aufzeichnungen für Mari, die in den Nahen Osten gereist ist, um Ahmad, der abschiedslos verschwand, wiederzufinden. Drei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kreuzen sich, verflechten sich. Doch der psychologisch fein ausgearbeitete Roman ist weit mehr als eine Geschichte über Geflüchtete, Täter und Opfer. Er stellt die Fragen nach Zugehörigkeit und Fremd-Sein, nach Verantwortung, zeigt, wie schwierig es ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und er ist letzten Endes ein zutiefst berührender Roman über die Hoffnung. Sein letzter Satz lautet "Und da ist so viel Hoffnung"!