Valero, Vicente
Vicente Valero: Schachnovellen
Vier Reisen, die zu Spurensuchen der europäischen Geistesgeschichte werden, verbunden mit der Passion für das Schachspiel: Vicente Valero verknüpft Literatur, Philosophie, Malerei und Politik mit seinen ganz persönlichen Reiseerlebnissen. Auf diese Weise gelingt ihm ein profunder Blick auf Walter Benjamin, Brecht, Nietzsche, Kafka und Rilke. Und ein kluges und feines Buch über die Kunst des Reisens, eines, das den Horizont weitet!
Vicente Valero: Übergänge
Die Beerdigung eines Jugendfreundes des Ich-Erzählers gibt ihm Anlass,
über gemeinsam erlebte Ereignisse der Kindheit und Jugend nachzudenken. Auch dem eigenen Leben nachzu-spüren und der Geschichte der Insel Ibiza, der Heimat der Freunde (und des Autors). Keineswegs sentimental unternimmt der Erzähler diese Reise
in die Vergangenheit, er verwebt sie in die ganz aktuelle Szenerie von Kirche, Friedhof, Bar - übergangslos von einem Satz zum nächsten in eine andere Zeit wechselnd, erzählt er von den Übergängen, die ein Leben prägen, durch das er flaniert, wie durch eine "Erinnerungslandschaft".
Vicente Valero: Die Fremden
Vicente Valero spürt vier "fremden Verwandten" seiner Familie nach.
Es sind Männer, die früh weggingen und niemals wieder ganz nach Hause zurückkehrten. Weil sie, wie Ramon Chico, nicht aus dem Exil zurück kommen konnten, oder, wie Carlos Cevera, auch nach Jahrzehnten nicht
in die Inselgesellschaft passten.
Aus "Schatten" und "Erinnerungslandschaften" setzt Valero mit großer poetischer Kraft und viel Vorstellungsvermögen ein Bild seiner Familie zusammen, das sehr bewegend die einzelnen Personen, wie auch die Zeitläufe, aufzeichnet.