Stavaric, Michael

Michael Stavaric: Fremdes Licht

Ein Eisplanet in ferner Zukunft,

das traditionelle Grönland des 19. Jahr-hunderts und als Verbindungsglied die Weltausstellung in Chicago 1893 - Symbol für den Aufbruch in eine hochtechnisierte Welt - zwischen diesen Zeitebenen bewegt sich der Roman, der als Science Fiction beginnt und einen weiten Bogen in die Vergangenheit schlägt. Unglaublich vielfältig in Stil und Inhalt stellt Michael Stavaric anhand der beiden Hauptfiguren Elaine und Uki die großen Fragen der Menschheit. Der aus vielen Blickwinkeln zu lesende Roman ist beeindruckend gut, spannend, poetisch und realistisch zugleich. 

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Markus Orths, Marlen Schachinger, Micheal Stavaric: Requiem

Diese erste literarische Totenmesse wurde im Mai 2017 in einer öster-reichischen Pfarrkirche aufgeführt. Kurze Zeit später erschien der Text als Buch - es ist das Gemeinschaftswerk dreier Autoren. In der Form folgt es den Vorgaben der musikalischen Messe, sie gibt den Rahmen für die literarische Auseinandersetzung mit dem Thema vor. Der Untertitel lautet "Fortwährende Wandlung", dieser weist darauf hin, dass es viel mehr um das Leben geht, mit all seinen ständigen Veränderungen - die letzte und endgültige Metamorphose

ist der Tod. Ernsthaft und leicht, die Komik als Pendant der Tragik nicht außer Acht lassend, nehmen sich die Autoren sehr weltlichen Themen und Fragestellungen an - immer eingedenk eines Endes, das bedingt, "dass unsere Zeit uns kostbar sei." Das Buch ist sehr facettenreich, es stellt manche Denkgewohnheit in Frage, es ist eine Verführung zum Nach-Denken!

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Linda Wolfsgruber + Michael Stavaric: Als der Elsternkönig sein Weiß verlor

Eines Morgens ist der Elsternkönig plötzlich schwarz wie ein Rabe. Unruhe macht sich breit, das Volk vermutet, ihr König könnte ermordet und dieser schwarze Vogel ein Betrüger sein. Doch so ist es nicht. Es ist ihr alter König, der seine Güte verloren hat und nun, um die Gleichheit wieder herzustellen, alles Weiße aus seinem Land verbannt. Alle Federn, Salz und Milch, schließlich die Wolken, müssen schwarz gefärbt werden.

Drei Jahre macht das Volk mit, dann verjagt es den König. Der muss weit weit weg fliegen, um wieder zu sich selbst zu finden. Text und Illustration ergänzen sich wunderbar, die Vögel drücken mit ihrer Körperhaltung aus, was gerade mit Worten erzählt wird. Mit wenig Farbe werden Stimmungen aufgebaut, der Leser kann die Geschichte über mehr als eine Ebene aufnehmen.

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