Sejranovic, Bekim
Bekim Sejranovic:
Ein schönerer Schluss
Zwischen Bosnien und Norwegen pendelt dieser Roman, in dem der
Ich-Erzähler versucht zu ergründen, aus welchen Geschichten ein Leben zusammengefügt wird. Er begibt sich
in die "Gräben der Erinnerung", reflek-tiert aber auch seine Gegenwart Anfang der 2000er Jahre in einer Hütte in den bosnischen Bergen. Er denkt über Angst und Langeweile, über Identität und Einsamkeit nach, erzählt jedoch auch sehr unsentimental von Partys, Drogen oder Langläufen auf Skiern. Aus der eng an die eigene Biographie angelehnten Geschichte entwickelt Bekim Sejranovic ein weites Panorama an Figuren, Ländern und Mentalitäten - und der schöne Schluss ist ihm auch gelungen.