Richter, Peter
Peter Richter: 89/90
Richter ist fünfzehn, als die DDR im Jahr 1989 beginnt, sich endgültig aufzulösen.
Er gehört zum letzten Jahrgang, der noch das normale Programm (FDJ, Wehrerziehung etc) durchläuft. Er erlebt in Dresden den Niedergang des gewohnten Lebens, das Machtvakuum, in das die Rechten
drängen, er erlebt den Krieg rivalisierender Vorstellungen, den Mauerfall und die Wiedervereinigung. Er mischt kräftig mit, beobachtet genau und schreibt nach 25 Jahren seine Erinnerungen an
diese Zeit nieder. Damit verändert er den Blick auf die sogenannte "Friedliche Revolution": sie war nicht überall so friedlich, wie das heute dargestellt wird.