Morrison, Toni
Toni Morrison: Gott, hilf dem Kind
Lula Ann ist so schwarz, dass sogar ihre Mutter Sweetness erschrickt - und es kaum schafft, ihr Kind zu berühren oder auch nur anzusehen. Sie erzieht das Mädchen sehr streng zu unbedingtem Gehorsam, es soll ja nicht auffallen, das kann in einer rassisti-schen Gesellschaft wie der amerikanischen tödlich enden. Doch Lula Ann befreit sich von dieser Über-Anpassung, nennt sich Bride, verwandelt ihre "schwarze Eleganz" in Geld - und wird die Geister der Vergangenheit doch nicht los. Morrison erzählt die Geschichten von Bride und Sweetness, sowie die von Brides Freud Booker, einge-bettet in die Geschichte und Atmosphäre der Zeit. Diese ist unsere Gegenwart, die sich in manchen Punkten kaum von einer Zeit unterscheidet, die sehr lange zurück liegt.
Toni Morrison: Menschenkind
Eine Mutter, die zum Alleräußersten schritt, um ihre Kinder vor der Sklaverei zu bewahren. Ein Mann, der viele Jahre später Erinnerungen aufrührt, die gut verschlossen geglaubt waren. Und die Frage: sind Erinnerungen ein Luxus, den sich nur der freie Mensch leisten kann?