Magris, Claudio
Claudio Magris: Ein anderes Meer
Gerade mit seinem Studium der Altphilologie fertig geworden, wandert Enrico Mreule nach Argentinien aus.
Er verlässt seine Heimatstadt Görz bei Triest und er lässt den geliebten und verehrten Freund Carlo zurück. Dieser
ist der Fixstern in Enricos Leben und Denken. Nach einsamen Jahren als Cowboy kehrt Enrico 1922 zurück, Carlo lebt nicht mehr. Enrico wird Lehrer, er heiratet, schließlich zieht er sich in ein kleines Dorf an der Küste zurück.
Er lebt in Selbstbeschränkung und lässt das Jahrhundert an sich vorüberziehen wie ein Mann, der nicht das Leben sucht, sondern versucht, es zu verlieren.