Jensen, Johannes V.
Johannes V. Jensen: Himmerlandsvolk
In zwölf Erzählungen schildert der Literaturnobelpreisträger von 1944 das dörfliche Leben der vorindustriellen Zeit. Selbst in Himmerland, Dänemark, geboren, porträtiert Jensen Menschen, die vor allem eines teilen: ein sehr hartes Leben.
In diesem gedeihen eher Hass und Neid als Hilfsbereitschaft, Armut und Kargheit bringen als Kehrseite der Medaille Unmäßigkeit hervor, die Leben zerstören kann. Die klar und ohne Abschweifungen geschriebenen Geschichten wirken wie die Porträts Edvard Munchs oder Paula Modersohn-Beckers: man schaut den Menschen gerade ins Gesicht, ihr Leben ist ihrem Körper eingeschrieben.
Die Farben sind klar, die Dargestellten ungeschönt und wahrhaftig.