Gelléri, Andor Endre
Andor Endre Gelléri: Stromern
In 31 Erzählungen, die in den 1920er und 30er Jahren in Budapest spielen, breitet Gelléri die Schicksale vor allem der armen Bevölkerung aus. Deren Leben ist von der Weltwirtschaftskrise geprägt, sie kämpfen um ihr Überleben - und ihre Würde.
In zugleich konkreten und abstrakten, klaren und verspielten, phantasievollen und plastischen Bildern erzählt der Dichter vom Streben nach Glück, der Lebenskraft und auch von Situationen, in denen es einen Zauberer bräuchte. Gelléri, mit nur 39 Jahren an Typhus gestorben (im Mai 1945, nach der Befreiung Mauthausens) hat den Menschen mit seiner einzigartigen Literatur, die noch heute aktuell ist und nichts von ihrem Zauber eingebüßt hat, ein Denkmal gesetzt. Spricht man über Armut, muss zugleich über Menschenrechte gesprochen werden.