Fermine, Maxence
Maxence Fermine: Schnee
Diese große Geschichte in einem schmalen Büchlein beschreibt den Weg eines jungen Mannes, Yuko, der ein Meister der japanischen Dichtkunst des Haiku werden möchte. Deshalb begibt er sich bei dem Maler Soseki in die Lehre. Dem Maler? Ja, denn Yukos Haikus fehlt die Farbigkeit, was zuerst absurd erscheint, da Yuko ausschließlich den Schnee besingt. Yuko lernt Sosekis Vergangenheit kennen. Er lernt das Wesen der Dichtung kennen und erfährt, dass die höchste Kunst die Liebe ist.
Eine sehr konzentrierte Geschichte, nachgebildet dem Haiku, das aus lediglich siebzehn Silben, verteilt auf drei Zeilen, besteht. Das stets einen konkreten Bezug zur Gegenwart hat, nie alles sagt und sich erst beim Lesen vervollständigt.