Dagerman, Stig
Stig Dagerman: Deutscher Herbst
Im Herbst 1946 reist der junge schwedische Schriftsteller Stig Dagerman im Auftrag der Tageszeitung "Expressen" durch das zerstörte Deutschland. Er besucht die großen Städte, fährt aufs Land, trifft Menschen in Kellern, bei Wahlkampf-veranstaltungen, im Zug oder bei Gerichtsverhandlungen. Sein Interesse
gilt den Einzelnen, das, was er erfährt, verknüpft er mit übergeordneten Fragestellungen. Die Texte sind erstaunlich reif, sie sind vielfältig und gekonnt, empathisch, aber nicht unkritisch. Das Buch aus der Zeit eines Landes, als noch nicht absehbar war, wohin es sich entwickeln wird, ist heute so aktuell wie damals.