Borée, Karl Friedrich
Karl Friedrich Borée: Frühling 45 -
Chronik einer Berliner Familie
Borée porträtiert durch die Augen seines Protagonisten und Ich-Erzählers Stein
die Zeit von Februar-August 1945.
Die Familie Stein konnte Charlottenburg verlassen, weil sie in Föhren, am Stadtrand gelegen, ein Haus zugewiesen bekam. Dort erleben Stein, seine Frau und seine Tochter das Kriegsende und die Übergangszeit mit all ihren Schrecken und Hoffnungen. Hunger und Gewalt, aber auch unverhoffte Menschlichkeit prägen die Zeit. Lügen und Gerüchte wechseln sich ab mit wunderbaren Neuigkeiten, wichtig ist, dass das "Tor der Hoffnung" wieder offen steht. Borée liefert eine große Fülle an Informationen, er hat eine unmissverständliche Haltung, er ist ein grandioser Beobachter und porträtiert in seinem auf Tagebuchaufzeichnungen beruhenden Roman verschiedene Menschen und ihr jeweiliger Umgang mit der Katastrophe und die Verwerfungen, die eine Zeitenwende mit sich bringt.