Bennett, Alan
Alan Bennett: Drei daneben
Vier neue Geschichten in der Tradition der `Talking Heads´, kurze Monologe, die sich auf engem Raum großen Themen, um nicht zu sagen Tragödien, widmen, aus der Feder des unvergleichlichen Dramatikers. Er erschafft in jeder Geschichte eine eigene Welt, diese spielgelt die reale, ist so absurd wie diese, außerdem unterhaltsam und bedenkenswert. Nur ein so ausgezeichneter Schriftsteller wie Alan Bennett schafft es, derart konzentriert, stilistisch einzigartig, hinter- und tiefgründig zu erzählen und dabei auch noch Lacher zu erzeugen!
Alan Bennett geht ins Museum
Der Dramatiker, Essayist, Romanautor und Bilderstürmer Bennett geht ins Museum. Dort betrachtet er Bilder und Besucher, macht sich sehr frei seine Gedanken zur Ikonographie, zu den Malern (auch die großen Autoritäten entgehen seinen offenen Augen und Kommentaren nicht),
er spricht von Diebstahlphantasien und englischen Gewohnheiten, und er wird nicht müde zu betonen, dass Kunst Normalität und Teil des Lebens ist.
Und bleiben soll. Und darum muss sie frei zugänglich sein. Dieser politische Aspekt gibt seinen sieben Essays jedoch keine pädagogische Note - Bennetts Stil der komischen Ernsthaftigkeit ist unglaublich charmant und gewinnend. Man geht gerne mit ihm ins Museum und man geht nach
der Lektüre dieses Buches anders ins Museum - beschwingt und befreit.