Apfelbaum, Erika
Erika Apfelbaum: Melas zwanzigstes Jahrhundert - Das Leben und Überleben meiner Mutter
Mit dem Leben ihrer Mutter erzählt Erika Apfelbaum die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts aus der Sicht einer Frau. Geboren 1899 in eine großbürgerliche jüdische Familie, in Wien und Berlin lebend, muss sie mit ihrem Mann Max und der Tochter 1937 Deutschland verlassen. Fünf Jahre später wird Max deportiert und in Auschwitz ermordet, Mela und die neun-jährige Erika entkommen durch den Mut eines Gendarmen. Völlig auf sich allein gestellt, hat Mela den eisernen Willen, ihrer Tochter das bestmögliche Leben zu sichern. 1947 beginnt sie in Paris zu arbeiten und macht eine traumhafte Karriere in einem internationalen Unternehmen. Über ihre Erinnerungen spricht sie kaum. Erika recherchiert jahrelang und schafft es, aus winzigen Puzzleteilen ein Gesamtbild zusammenzufügen, das fundiert und fein ein Jahrhundert und ein Leben porträtiert.